Pilates
Die Pilates Methode wurde von Joseph Hubertus Pilates (1883-1967) entwickelt. Es ist ein Ganzkörpertraining, welches auf der Matte oder an spezifischen Geräten ausgeführt werden kann. (Um es endgültig klarzustellen, es hat nichts mit dem Berg „Pilatus“ in der Schweiz zu tun).
Die Viszerale Pilatesmethode nach PilateSwiss hat drei Kernpunkte als Basis. Die Atmung, welche mit der Bewegung kombiniert wird, die neutrale Position der Wirbelsäule (das bedeutet, in der physiologischen S-Form der Wirbelsäule) und die Rumpfspannung in Kombination von oberflächlichen und tiefen Bauchmuskeln sowie dem Beckenboden.
Aus meiner Sicht in der Physiotherapie wird immer wieder deutlich, wie wichtig es ist funktionell zu arbeiten und dass der Körper für (fast) alle Bewegungen gemacht ist. In der Kritik ist aktuell die „neutrale“ Position, da „neutral“ sehr individuell ist, wir uns im Alltag oft nicht „neutral“ bewegen und daher eine mangelnde Funktionalität in spezifischen Übungen kritisiert werden kann.
Pilates ist eine sehr gute Möglichkeit den Körper zu kräftigen, das Atembewusstsein zu verbessern und das allgemeine Körperbewusstsein zu verbessern. Durch das bewusste Trainieren können Bewegungen im Alltag unterbewusst besser durchgeführt werden, Verletzungen vorgebeugt und somit die funktionelle Aktivität im Alltag verbessert werden.
Bei einem körperlichen Leiden, sollte man seinen Arzt um Rat fragen ob ein Pilates training ausgeführt werden kann. Grundsätzlich kann Pilates auf jeden Individuell angepasst werden, egal welches Alter, wieviel Kraft oder welche körperliche Einschränkung (Verletzung, etc.) jemand hat.